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Was sind Microjobs per App? Funktionsweise, Verdienst und Alternativen

Was sind Microjobs?

Autor    Kalender    Aktualisiert Zuletzt aktualisiert: 24. November 2025

Autor    Kalender Aktualisiert Zuletzt aktualisiert: 24. November 2025

Microjobs – oder auf Deutsch Mikrojobs – sind kleine, klar abgegrenzte Aufgaben, die sich in kurzer Zeit erledigen lassen. Typischerweise dauern sie nur wenige Minuten bis maximal eine Stunde. Wer sich fragt: Was ist ein Microjob genau? kann sich darunter zum Beispiel das Beantworten einer kurzen Umfrage, das Fotografieren eines Regals im Supermarkt oder das Prüfen von Öffnungszeiten auf einer Website vorstellen.

Heute werden viele dieser Kleinstaufträge über digitale Plattformen organisiert. Besonders verbreitet sind dabei Microjobs per App: Aufgaben, die über das Smartphone angeboten, angenommen und abgeschlossen werden. Wenn jemand also wissen möchte: Was sind Microjobs per App? dann geht es genau um diese Form der Vermittlung – man registriert sich in einer Microjob-App, sieht verfügbare Aufgaben, nimmt einen Auftrag an, erledigt ihn und erhält anschließend eine kleine Vergütung.

Der Reiz ist offensichtlich: Man kann theoretisch „mit dem Handy Geld verdienen“, ohne Bewerbung, ohne Lebenslauf und ohne festen Arbeitsvertrag. Doch kann man mit einem Microjob wirklich nennenswert Geld verdienen? In der Praxis handelt es sich meist um Nebeneinkünfte in sehr kleinem Umfang. Die Bezahlung pro Aufgabe ist niedrig, sodass man viele Microjobs erledigen muss, um auf einen spürbaren Betrag zu kommen.

Der Reiz ist offensichtlich: Man kann theoretisch „mit dem Handy Geld verdienen“, ohne Bewerbung, ohne Lebenslauf und ohne festen Arbeitsvertrag. Doch kann man mit einem Microjob wirklich nennenswert Geld verdienen? In der Praxis handelt es sich meist um Nebeneinkünfte in sehr kleinem Umfang. Die Bezahlung pro Aufgabe ist niedrig, sodass man viele Microjobs erledigen muss, um auf einen spürbaren Betrag zu kommen.

Damit wird bereits klar: Microjobs sind keine klassischen Jobs, sondern sehr kurzfristige Tätigkeiten ohne langfristige Planungssicherheit oder vertragliche Bindung. Wer Microjobs per App nutzen möchte, sollte deshalb genau verstehen, wie solche Angebote funktionieren, welche Chancen es gibt – und wo klare Grenzen und Risiken liegen. Genau darauf gehen die folgenden Abschnitte im Detail ein.

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Wie funktionieren Microjobs per App?

Microjobs per App funktionieren nach einem sehr einfachen Prinzip: Eine App zeigt verfügbare Mini-Aufgaben an, interessierte Personen wählen einen Auftrag aus, erledigen ihn und erhalten anschließend eine kleine Vergütung. Viele fragen sich: Wie genau läuft das eigentlich ab? Der Prozess ist fast immer gleich, egal ob es sich um Fotos im Supermarkt, kurze Online-Recherchen oder Umfragen handelt.

Zunächst registriert man sich in einer Microjob-App, häufig mit einer E-Mail-Adresse oder einem bestehenden Social-Login. Direkt danach erscheint eine Übersicht an verfügbaren Microjobs – entweder in der eigenen Umgebung oder komplett online. Die meisten Apps bieten dafür eine Kartenansicht an, sodass man sofort sieht, welche Aufgaben in der Nähe erledigt werden können.

Nimmt man einen Microjob an, beginnt meist ein kurzer Countdown, innerhalb dessen die Aufgabe abgeschlossen werden muss. Das erhöht den Druck, sorgt aber dafür, dass Anbieter schnelle Ergebnisse erhalten. Nach dem Erledigen lädt man einen Nachweis hoch, zum Beispiel ein Foto, eine Beschreibung, einen Screenshot oder eine beantwortete Frage. Erst wenn dieser Nachweis akzeptiert wurde, wird der kleine Betrag gutgeschrieben.

Damit stellt sich für viele die Frage: Warum funktionieren Microjobs per App so reibungslos? Der Grund ist, dass die Apps lediglich als Vermittlungsplattformen arbeiten. Sie sind keine Arbeitgeber, bieten keine Verträge und übernehmen auch keine Verantwortung für arbeitsrechtliche Themen. App-Nutzende gelten als „Auftragnehmer“, nicht als Angestellte. Das macht den Prozess schnell und unkompliziert – aber es bedeutet gleichzeitig fehlende Sicherheit, unbeständige Vergütung und kaum Planbarkeit.

Ein wichtiger Punkt: Microjobs per App sind oft limitiert. Auch wenn die Werbung verspricht, dass man jederzeit „mit dem Handy Geld verdienen“ kann, gibt es in der Realität oft nur wenige Aufgaben, die sofort verfügbar sind. Je nach Region, Tageszeit und Anbieter kann es passieren, dass für Stunden oder Tage keine Microjobs angezeigt werden. Deshalb eignen sich solche Apps nur als gelegentliche Zusatzmöglichkeit, nicht als feste Einnahmequelle.

Kurz gesagt: Microjobs per App funktionieren gut, wenn man spontane Mini-Aufgaben erledigen möchte. Doch man sollte verstehen, dass diese Art der Arbeit flexibler, aber auch unbeständiger ist – und stark davon abhängt, wie viele Aufträge die Plattform gerade anbietet und wie fair sie diese vergütet.

Microjobs online: Welche Aufgaben gibt es?

Viele Menschen verbinden Microjobs sofort mit Apps, aber ein großer Teil der Mini-Aufgaben findet auch online statt – also unabhängig von einem bestimmten Ort. Wer sich fragt: “Welche Aufgaben kann man bei Microjobs online erledigen?”, der findet eine überraschend große Bandbreite.

Zu den häufigsten Online-Microjobs gehören kurze Umfragen, Tests von Webseiten oder Apps und einfache Klick- oder Bewertungsaufgaben. Microjob-Nutzende beantworten dabei Fragen zu Produkten, testen Funktionen oder geben Feedback ab, das Unternehmen für ihre Marktforschung nutzen. Auch Datenkategorisierung ist weit verbreitet: Dabei ordnet man Bilder, Texte oder Begriffe bestimmten Kategorien zu – eine typische Aufgabe im sogenannten „Microjobbing“.

Viele Plattformen bieten zudem Produktbewertungen oder das Verfassen kleiner Textabschnitte an, etwa kurze Beschreibungen, Mini-Übersetzungen oder einfache Recherchearbeiten. Diese Aufgaben lassen sich gut von zu Hause oder unterwegs erledigen.

Was sind eigentlich gute Beispiele für Online-Microjobs? Dazu gehören Aufgaben wie:

  • das Prüfen von Öffnungszeiten oder Adressen im Internet,
  • das Korrigieren kleiner Textfehler,
  • das Markieren von Informationen auf Bildern,
  • das Bewerten von Social-Media-Inhalten,
  • das Testen von Suchergebnissen.

Diese Arbeiten sind selten kompliziert und erfordern keine Vorerfahrung. Allerdings ist auch die Vergütung entsprechend niedrig. Ein einzelner Online-Microjob bringt meist nur wenige Cent bis wenige Euro ein.

Sind denn „Microjobs im Internet“ besser als solche per App? Die Antwort hängt stark von der Plattform ab. Online-Microjobs sind meist weniger an Ort und Zeit gebunden, während App-Microjobs oft Aufgaben im Supermarkt oder im Einzelhandel enthalten, die man physisch ausführen muss. Online-Aufgaben können daher bequemer sein, sind aber genauso begrenzt in ihrer Verfügbarkeit.

Wie viel kann man mit Microjobs verdienen?

Viele Menschen interessieren sich für Microjobs, weil sie hoffen, damit schnell Geld verdienen zu können. Doch wie viel lässt sich mit solchen Mini-Aufgaben tatsächlich verdienen – und wie wird überhaupt gezahlt? Die Antwort ist wichtig, denn die Erwartungen vieler Nutzenden unterscheiden sich oft stark von der Realität.

Grundsätzlich gilt: Die Bezahlung pro Microjob ist sehr niedrig. Je nach Plattform und Aufgabe liegen die Vergütungen meist zwischen 0,10 Euro und 5 Euro. Nur wenige Aufgaben erreichen Beträge darüber hinaus – und wenn doch, sind sie schnell vergriffen. Deshalb stellt sich die berechtigte Frage: Kann man mit einem Microjob wirklich Geld verdienen? Ja, aber nur in sehr begrenztem Umfang.

Hinzu kommt, dass bei vielen Anbietern das Geld nicht sofort als Euro-Betrag sichtbar ist. Stattdessen arbeiten Microjob-Apps häufig mit Punktesystemen oder Guthabenmodellen. Man sammelt Punkte oder Credits, die später in Geld oder Gutscheine umgewandelt werden können. Auf den ersten Blick wirkt das spielerisch und motivierend, in der Praxis erschwert es aber oft die Transparenz: App-Nutzende sehen nicht auf einen Blick, wie viel sie pro Aufgabe tatsächlich verdienen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Auszahlungsschwellen. Viele Plattformen zahlen erst dann aus, wenn ein bestimmter Mindestbetrag erreicht wurde – zum Beispiel 5, 10 oder 20 Euro. Wer die App nur gelegentlich nutzt oder nur wenige Aufträge findet, erreicht diese Schwelle möglicherweise gar nicht. In der Folge bleibt das Guthaben in der App „gefangen“ und kann nicht ausgezahlt werden.

Teilweise wird auch überhaupt nicht in Geld ausgezahlt, sondern in Gutscheinen (z. B. für Online-Shops). Damit kann man zwar einkaufen, aber es bleibt trotzdem ein Unterschied zu echter Lohnzahlung: Es handelt sich eher um eine Art Belohnungssystem als um ein reguläres Einkommen.

Der Gesamtertrag hängt deshalb nicht nur von der Anzahl der erledigten Microjobs ab, sondern auch davon:

  • Wie die Vergütung organisiert ist
    – Euro-Betrag, Punkte, Guthaben, Gutscheine
  • Ab welchem Betrag ausgezahlt wird
    – hohe Mindestauszahlungsbeträge können verhindern, dass man sein Geld überhaupt bekommt
  • Wie viele Aufgaben realistisch verfügbar sind


Praxisbeispiel
Maria nimmt einen Microjob in einem Supermarkt an, der mit 3 Euro vergütet wird. Sie braucht 10 Minuten hin, 10 Minuten vor Ort (Produkt suchen, Fotos machen, Aufgabe lesen) und 10 Minuten zurück, plus 5 Minuten für den Upload der Bilder und das Beantworten der Fragen.

Insgesamt ist sie also etwa 35 Minuten für diesen Auftrag beschäftigt. 3 Euro in 35 Minuten entsprechen einem effektiven Stundenlohn von etwas über 5 Euro – ohne Garantie, dass der Auftrag am Ende auch wirklich akzeptiert und bezahlt wird. Dieses Beispiel zeigt, dass Microjobs zwar Geld einbringen können, sich der zeitliche Aufwand aber oft kaum lohnt.

Selbst wenn man viele Microjobs erledigt, bleibt meist nur ein kleines Zusatzeinkommen. Realistisch sind – je nach Plattform, Region und Zeitaufwand – oft 20 bis 80 Euro im Monat, für sehr aktive Nutzende teilweise etwas mehr. Von einem verlässlichen Einkommen kann aber keine Rede sein.

Chancen: Für wen eignen sich Microjobs?

Microjobs haben trotz aller Einschränkungen auch einige Vorteile. Viele Interessierte fragen sich: Für wen eignen sich Microjobs eigentlich? Die kurze Antwort: Für Menschen, die sehr flexible, spontane und einfache Tätigkeiten suchen – ohne Bewerbungsprozess und ohne langfristige Verpflichtung.

Ein wesentlicher Vorteil ist die hohe Flexibilität. Microjobs können oft genau dann erledigt werden, wenn gerade Zeit ist: in einer kurzen Mittagspause, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Warten auf den Bus. Niemand verlangt feste Arbeitszeiten oder Verfügbarkeiten. Diese Spontaneität macht sie attraktiv für Personen, die nur gelegentlich ein paar Euro dazuverdienen möchten.

Auch die geringe Einstiegshürde ist ein Pluspunkt. Microjobs sind bewusst so gestaltet, dass praktisch jeder sie ausführen kann. Meist reicht ein Smartphone, eine Internetverbindung und etwas freie Zeit. Bewerbungen oder Vorstellungsgespräche entfallen komplett – man kann sofort loslegen.

Darüber hinaus eignen sie sich für Menschen, die gerne flexibel remote arbeiten möchten. Besonders Online-Microjobs – also Tätigkeiten, die komplett über das Internet laufen – lassen sich von überall erledigen. Wer also nur eine sehr begrenzte Zeitspanne oder unregelmäßig verfügbare Zeit hat, kann Microjobs gut in den Alltag integrieren.

Aber sind Microjobs gut geeignet, um regelmäßig Geld zu verdienen? Hier zeigt sich die Grenze: Microjobs sind keine verlässliche Einnahmequelle. Sie eignen sich vor allem für Gelegenheitsverdienste, nicht für planbare monatliche Beträge. Wer diese Erwartung hat, wird schnell enttäuscht.

Trotzdem haben Microjobs ihre Berechtigung. Sie sind eine Möglichkeit, kurzfristig etwas hinzuzuverdienen, ohne Verpflichtungen einzugehen. Besonders für Studierende, Menschen zwischen zwei Jobs oder Personen, die Wartezeiten sinnvoll nutzen wollen, können sie eine praktische Ergänzung sein.

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Risiken & Nachteile: Worauf sollte man bei Microjobs achten?

Microjobs wirken auf den ersten Blick unkompliziert und flexibel. Gerade deshalb lohnt sich die Frage: Worauf sollte man bei Microjobs achten – und wo liegen die größten Risiken?

Einige Probleme sind bereits in den vorherigen Abschnitten angeklungen: niedrige Vergütung, Auszahlungsschwellen und begrenzte Aufgabenverfügbarkeit. Diese Punkte sorgen dafür, dass Microjobs in der Praxis eher ein kleines Extra als eine verlässliche Einnahmequelle sind. Darüber hinaus gibt es aber weitere Risiken, die man kennen sollte.

Ein zentraler Punkt ist die fehlende arbeitsrechtliche Absicherung. Microjob-Apps sind in der Regel keine Arbeitgeber, sondern reine Vermittlungsplattformen. Wer Aufgaben erledigt, gilt meist als „Nutzende“ oder „Auftragnehmer“, nicht als Angestellter. Das bedeutet: kein Arbeitsvertrag, keine Sozialversicherung, kein Anspruch auf Mindestlohn, kein Kündigungsschutz und keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Alle Risiken – von Arbeitsausfall bis hin zu unvergütetem Aufwand – liegen vollständig bei den Nutzenden.

Damit hängt auch die Frage zusammen: Sind Microjobs seriös? Die Seriosität hängt weniger am Konzept „Microjob“, sondern an der jeweiligen Plattform. Kritisch sind insbesondere:

  • Intransparente Regeln (z. B. unklare Kriterien, wann ein Auftrag abgelehnt wird),
  • lange oder unbegründete Prüfzeiten,
  • willkürliche Ablehnungen von erledigten Aufgaben,
  • Mindestguthaben für eine Auszahlung, die faktisch verhindern können, dass Guthaben jemals ausgezahlt wird.

Wer Microjobs nutzt, sollte daher genau prüfen, wie die Plattform mit eingereichten Aufgaben umgeht, welche Bewertungen andere Jobber abgegeben haben und ob es klare, nachlesbare Bedingungen gibt.

Ein weiterer wichtiger Risikofaktor ist der Datenschutz. Viele Microjob-Apps greifen auf Standortdaten, Kamera, Fotos oder andere Informationen auf dem Smartphone zu. Das ist teilweise technisch nötig, etwa für Fotoaufträge im Handel, geht aber bei manchen Anbietern deutlich darüber hinaus. Nutzende sollten sich fragen: Welche Daten gebe ich preis? Wofür werden sie verwendet? Fehlt eine verständliche Datenschutzerklärung oder werden sehr umfangreiche Berechtigungen verlangt, ist Vorsicht angebracht.

Hinzu kommt die Abhängigkeit von der Plattform. Sie entscheidet, welche Aufgaben angezeigt werden, welche Anfragen akzeptiert oder abgelehnt werden und wann ausgezahlt wird. Es gibt keine neutrale Stelle, an die man sich wenden kann, wenn eine Aufgabe aus Sicht der Nutzenden korrekt, aus Sicht der Plattform aber „fehlerhaft“ war. Dieses Ungleichgewicht kann schnell zu Frust führen.

Steuern & Rechtliches bei Microjobs

Viele Nutzende gehen davon aus, dass Microjobs „zu klein“ seien, um steuerrelevant zu sein. Doch ganz so einfach ist es nicht. Deshalb stellt sich schnell die Frage: Muss man Microjobs versteuern? Die kurze Antwort lautet: Ja, Microjobs gelten grundsätzlich als Einkommen – und Einkommen ist steuerpflichtig.


Wie werden Einnahmen aus Microjobs steuerlich eingeordnet?

Da Microjob-Apps keine Arbeitgeber sind, entsteht kein Arbeitsverhältnis. Stattdessen gelten Microjob-Einnahmen meist als sonstige selbstständige Tätigkeiten oder als sonstige Einkünfte. Die genaue Einordnung kann je nach Art der Aufgaben variieren, aber für Nutzende bedeutet das vor allem eins:
Sie sind selbst verantwortlich, ihre Einnahmen zu dokumentieren und in der Steuererklärung anzugeben.


Gibt es eine Steuerfreigrenze für Microjobs?

Viele fragen sich: Gibt es einen Betrag, bis zu dem man Microjobs steuerfrei ausführen kann?
Es gibt keine spezifische „Microjob-Freigrenze“. Allerdings greifen die allgemeinen steuerlichen Regelungen:

  • Wer unter dem Grundfreibetrag liegt (derzeit über 12.096 € pro Jahr), zahlt auf Microjobs keine Einkommensteuer.
  • Wer darüber liegt, muss die Einnahmen versteuern – auch wenn sie nur aus wenigen Microjobs stammen.


Was ist mit Gewerbeanmeldung?

Eine häufige Unsicherheit lautet: Brauche ich ein Gewerbe, wenn ich Microjobs mache? Meistens nein, weil Microjobs oft als „gelegentliche, geringfügige Tätigkeit“ gelten.
ABER:
Wenn man regelmäßig Microjobs ausführt und damit Gewinne erzielt, kann eine Gewerbeanmeldung erforderlich werden. Das gilt vor allem dann, wenn die Tätigkeiten dauerhaft und mit Gewinnerzielungsabsicht ausgeführt werden – was bei manchen Plattform-Nutzenden der Fall sein kann.


Und wie ist es mit der Sozialversicherung?

Microjob-Apps vermitteln keine sozialversicherungspflichtigen Jobs. Das heißt:

  • keine Krankenversicherung über die Plattform
  • keine Rentenbeiträge
  • keine Unfallversicherung
  • keine Absicherung bei Krankheit oder Ausfall

Wer Microjobs macht, muss also selbst sicherstellen, dass er krankenversichert ist. Studierende, Arbeitslose oder Selbstständige müssen das jeweils über ihre eigene Versicherung klären.


Zählt das als „Job“ im rechtlichen Sinne?

Streng genommen: Nein. Ein Microjob ist kein Job im arbeitsrechtlichen Sinn, weil:

  • es keinen Arbeitsvertrag gibt,
  • es keine Arbeitgeberpflichten gibt,
  • die Plattformen nur vermitteln,
  • man nicht angestellt ist,
  • es keine Rechte oder Pflichten wie bei einem Arbeitnehmer gibt.

Damit ist klar: Microjobs sind rechtlich keine Beschäftigung, sondern eher eine punktuelle, kurzfristige Dienstleistung.

Microjob-Plattformen: Beispiele & Unterschiede

Microjobs werden heute über unterschiedliche Arten von Plattformen vermittelt. Viele Nutzende fragen sich: Wie unterscheiden sich Microjob-Apps eigentlich voneinander? Und: Woran erkennt man eine seriöse Plattform? Die Unterschiede sind größer, als man auf den ersten Blick vermutet.

Grundsätzlich lassen sich Microjob-Angebote in drei große Gruppen einteilen:

Standortbasierte Microjob-Apps


Bei diesen Apps werden Aufgaben angeboten, die man vor Ort erledigen muss. Typische Beispiele sind:
  • Produktfotos im Supermarkt
  • Preis- oder Regalüberprüfungen
  • Testkäufe
  • Mystery-Shopping-Aufträge

Diese Plattformen zeigen Microjobs auf einer Karte an. Nutzende wählen Aufträge in ihrer Umgebung aus und erledigen sie direkt im Geschäft.
Der Vorteil: einfache Aufgaben.
Der Nachteil: geringe Vergütung, Zeitaufwand für Weg und Prüfung der Ergebnisse.


Online-Microjob-Plattformen


Hier lassen sich Aufgaben komplett online erledigen – ohne festen Ort. Dazu gehören:

  • Mini-Umfragen
  • Datenkategorisierung
  • kurze Recherchen
  • Textfragmente oder einfache Übersetzungen
  • Social-Media-Bewertungen

Der Vorteil: bequem von überall machbar.
Der Nachteil: extrem geringe Vergütung pro Aufgabe und hohe Konkurrenz.


Gemischte Plattformen / Crowdsourcing-Portale


Manche Anbieter kombinieren Online- und Standort-Microjobs oder vergeben größere „Batches“ an Aufgaben, die Menge an Kleinsttasks enthalten.
Diese Portale haben oft:

  • interne Levelsysteme
  • Punktesysteme statt direkter Auszahlung
  • recht hohe Mindestauszahlungsbeträge

Der Vorteil: größere Aufgabenvielfalt.
Der Nachteil: intransparentere Systeme, oft sehr langsame Prüfung der Ergebnisse.


Woran erkennt man eine seriöse Microjob-Plattform?


Viele Microjob-Nutzende stellen sich die Frage: Woran erkenne ich, ob eine Microjob-App seriös ist? Folgende Kriterien sind entscheidend:

  • Klare, verständliche AGB
  • Transparente Vergütung pro Aufgabe
  • Niedrige oder fair gestaltete Mindestauszahlungsbeträge
  • Kein unnötiger Zugriff auf Smartphone-Daten
  • Gute Bewertungen auf unabhängigen Plattformen
  • Keine willkürlichen Ablehnungen von Aufträgen ohne Begründung
Eine Plattform, die unklare Regeln hat oder sehr viele persönliche Daten verlangt, sollte man kritisch hinterfragen.

Egal ob App oder Online-Plattform: Das zentrale Problem ist fast immer dasselbe: Die Apps sind keine Arbeitgeber. Das bedeutet:

  • kein Arbeitsvertrag
  • keine Sozialversicherung
  • kein Mindestlohn
  • keine Absicherung
  • keine garantierten Aufträge
  • keine Möglichkeit, die Ablehnung einer Aufgabe anzufechten
Nutzende stehen immer in einer schwächeren Position als Plattformen, was zu Frust führen kann.

Microjobs vs. kurzfristige Jobs bei InStaff

Viele Menschen landen zuerst bei Microjobs per App, wenn sie nach einer schnellen Möglichkeit suchen, „mit dem Handy Geld zu verdienen“. Auf den ersten Blick klingt das ähnlich wie ein Nebenjob oder eine kurzfristige Beschäftigung – in der Praxis sind es aber zwei völlig unterschiedliche Welten. Genau hier kann InStaff sich klar abgrenzen.

Microjobs bestehen aus einzelnen Mini-Aufgaben: ein Foto im Supermarkt, eine kurze Umfrage, ein kleiner Online-Check. Jede Aufgabe wird einzeln vergütet, die Plattform ist nur Vermittler, nicht Arbeitgeber. Es gibt keinen Arbeitsvertrag, keine soziale Absicherung und keine verlässliche Planung – mal gibt es Aufgaben, mal nicht.

Bei InStaff geht es dagegen um kurzfristige Beschäftigung im rechtlichen Sinne: Du schließt für deine Einsätze einen Arbeitsvertrag mit InStaff, arbeitest in Schichten für echte Unternehmen und bekommst einen klaren Stundenlohn. Es handelt sich nicht um lose Aufgaben, sondern um richtige Jobs auf Zeit.

Vergleich: Microjobs per App vs. kurzfristige Jobs bei InStaff (Quelle: InStaff & Jobs GmbH)

Merkmal Microjobs per App Kurzfristige Jobs bei InStaff
Rechtsverhältnis (tageweise Einsätze) Kein Arbeitsvertrag, Plattform ist kein Arbeitgeber Befristeter Arbeitsvertrag (kurzfristige Beschäftigung) mit InStaff
Art der Tätigkeit Einzelne Mini-Tasks Zusammenhängende Einsätze/Schichten für Unternehmen
Bezahlung Kleinstbeträge pro Aufgabe, teils Punkte oder Gutscheine Transparenter Stundenlohn ab 14,75 EUR, immer Equal Pay, deutlich über gesetzl. Mindestlohn
Planbarkeit Abhängig von sporadisch verfügbaren Tasks Feste Einsatztage und -zeiten, deutlich bessere Planbarkeit
Sozialversicherung Keine Sozialversicherung, reine Plattformnutzung sozialversicherungsfrei als kurzfristige Beschäftigung (§ 8 SGB IV)
Unfallversicherung In der Regel keine Absicherung über einen Arbeitgeber Unfallversicherung über die Berufsgenossenschaft
Bezahlung bei Krankheit Kein Geld, wenn Task nicht erledigt wird Lohn nur für tatsächlich geleistete Einsatztage, keine Lohnfortzahlung
Einkommenscharakter Kleines Extra für zwischendurch Echte Nebenverdienstmöglichkeit mit regulärer Stundenlohnabrechnung

Die Unterschiede sind deutlich: Microjobs sind lose Aufgaben ohne Rahmen, InStaff bietet Jobs mit arbeitsvertraglicher Grundlage. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Vergütung: Während Microjob-Apps oft nur Cent- oder Kleinbeträge pro Aufgabe zahlen und teilweise mit Punkten oder Gutscheinen arbeiten, startet der Stundenlohn bei InStaff immer bei mindestens 14,75 EUR und folgt einem Equal-Pay-Prinzip. Das bedeutet: Die Bezahlung liegt deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn und orientiert sich an der Vergütung im Einsatzbetrieb.

Für viele, die bereits Microjobs ausprobiert haben, stellt sich irgendwann die Frage: Lohnt sich der ganze Aufwand für so wenig Geld wirklich? Wer zeitlich flexibel ist, aber trotzdem fair bezahlt werden möchte, findet in kurzfristigen Jobs bei InStaff eine deutlich attraktivere Alternative: planbare Einsätze, klarer Stundenlohn, ein rechtliches Arbeitsverhältnis und eine transparente Abrechnung statt kleinteiliger Tasks mit unklarer Bezahlung.

So bleiben Microjobs eine Möglichkeit für gelegentliche Kleinstaufgaben. Wer jedoch ernsthaft nebenbei arbeiten und nachvollziehbar vergütet werden will, ist mit kurzfristigen Jobs bei InStaff wesentlich besser aufgehoben.

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Häufige Fragen zu Microjobs per App

Microjobs per App sind sehr kleine, kurzfristige Aufgaben, die direkt über eine Smartphone-App ausgeführt werden. Dazu gehören z. B. Fotos im Supermarkt, kurze Umfragen, Preis-Checks oder Online-Minijobs. Sie dauern meist nur wenige Minuten und werden pro Aufgabe bezahlt – nicht pro Stunde.

Ein Microjob ist eine Mini-Aufgabe, die kaum Zeit erfordert und ohne Bewerbungsprozess sofort erledigt werden kann. Oft handelt es sich um Aufgaben wie Scans, Fotos, Datenerfassung oder kleine Recherchen. Es entsteht dabei kein Arbeitsverhältnis, es handelt sich nur um einzelne Tätigkeiten.

Ja – aber nur kleine Beträge. Die Vergütung liegt häufig zwischen wenigen Cent und wenigen Euro pro Aufgabe. Viele Apps arbeiten mit Punkten, Gutscheinen oder Auszahlungsschwellen. Für einen ernsthaften Nebenverdienst lohnt sich das meist nicht.

Microjobs sind grundsätzlich seriös, sofern sie von bekannten Plattformen kommen. Allerdings gibt es typische Risiken:

  • teilweise schlechte Bezahlung
  • lange Bearbeitungszeiten für Auszahlungen
  • unklare Datenschutzregelungen
  • keine soziale Absicherung
  • keine garantierten Aufgaben
Seriös bedeutet hier also nicht automatisch „fair“ oder „lukrativ“.

Nein. Microjobs sind keine Minijobs. Ein Minijob ist ein reguläres Beschäftigungsverhältnis mit Anmeldung, Mindestlohn, festen Stunden und maximaler Verdienstgrenze (556 € pro Monat). Microjobs sind dagegen Einzel-Tasks ohne Arbeitsvertrag.

Nein – in der Regel nicht. Da es sich meist nur um gelegentliche Kleinstaufgaben ohne professionelle Tätigkeit handelt, gelten Microjobs nicht als gewerbliche Tätigkeit. Ein Gewerbe wäre erst nötig, wenn du dauerhaft, regelmäßig und in Gewinnerzielungsabsicht Dienstleistungen anbietest – das ist bei Microjobs üblicherweise nicht der Fall.

Ja. Alle Einnahmen aus selbstständigen Tätigkeiten sind steuerpflichtig – auch Centbeträge aus Microjobs. Allerdings liegen viele Microjob-Nutzende unter dem jährlichen Grundfreibetrag (2025: 12.096 €), sodass keine Einkommensteuer anfällt. Trotzdem müssen Einnahmen grundsätzlich in der Steuererklärung angegeben werden.

Microjobs = einzelne Aufgaben ohne Arbeitsvertrag, ohne Stundenlohn, ohne Planung.
Kurzfristige Beschäftigung = echtes Arbeitsverhältnis, fester Stundenlohn, Versicherung über Arbeitgeber und klare Arbeitszeiten.
Beispiel:
Microjob: „Mach 3 Regalfotos für 1 €.“
Kurzfristiger Job: „Arbeite 8 Stunden als Eventhelfer für 14,75 EUR pro Stunde.“

Bekannte Anbieter sind z. B.:

Die Qualität unterscheidet sich deutlich – vor allem bei Bezahlung und Datenschutz.

Die „besten“ Microjobs sind meist diejenigen, die:

  • faire Bezahlung bieten
  • keine undurchsichtigen Punktesysteme verwenden
  • schnelle Auszahlungen ermöglichen
  • transparente Aufgabenbeschreibungen haben
Allerdings bleibt das Einkommenspotenzial insgesamt gering.

Für einen echten Nebenverdienst eignen sich kurzfristige Jobs besser – z. B. über InStaff. Hier bekommst du einen Arbeitsvertrag, eine transparente Vergütung (ab 14,75 EUR pro Stunde) und planbare Einsätze statt einzelner Mini-Tasks.



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